Das war ein spannender Foto-Workshop heute: Von Gordon Meuleman erklärt bekommen, wie Straßenfotografie funktioniert. Aber ich muss gestehen: Ich bin dafür, glaube ich, nicht hart genug.
Gordons erster Lehrsatz: Fotografier erst, frag danach. Dafür hat er auch gute Gründe: Wer gefragt wird (und einwilligt), posiert dann für die Kamera, ob sie/er will oder nicht. Und den ungestellten, ungekünstelten Aus- und Eindruck bekommt man nur, wenn man erst mal das Bild macht.
Damit tue ich mich schwer – und nicht allein deswegen, weil das in Deutschland rechtlich nicht ganz unproblematisch ist. Natürlich nicht bei Leuten, denen das aktiv wie passiv ziemlich gleich ist, also zum Beispiel Gordon selbst:
Sonst ist mir eigentlich schon wohler, wenn die Foto-Objekte nicht erkennbar sind. Wie beim Straßenrennen oben. Oder weil sie es im Regen eilig haben…
… oder sich ohnehin von mir wegbewegen.
(Dabei habe ich bisweilen gar keine Probleme, Menschen direkt frontal zu fotografieren. Aber die sind auch drauf eingestellt.)